Lora Markova, 17 Jahre alt, gewinnt den 2. Tibor Junior Wettbewerb

 

Angesichts der aktuellen Lage freut es uns besonders, Ihnen die Ergebnisse des 2. Internationalen Violinwettbewerbs Tibor Junior mitzuteilen, der vor kurzem, nach fünf Tagen Wertungsspielen und unter Ausschluss des Publikums, in der wunderschönen und aussergewöhnlichen Jesuitenkirche in Sitten zu Ende gegangen ist. Sie erinnern sich vielleicht daran, dass wir den Wettbewerb 2020 aufgrund der Pandemie absagen mussten.

 

Zwölf junge Talente aus zehn Ländern und drei Kontinenten (darunter zwei Schweizer) traten in einem professionellen und anspruchsvollen, aber gleichzeitig wohlwollenden und zutiefst menschlichen Rahmen an, ganz im Sinne der pädagogischen Prinzipien des Gründers dieses einzigartigen Wettbewerbs, Pavel Vernikov. Die angehenden Solistinnen und Solisten im Alter zwischen 15 und 18 Jahren beeindruckten die Jury und das virtuelle Publikum mit ihren bemerkenswerten Darbietungen und legten eine technische Beherrschung ihres Instruments sowie eine künstlerische Reife an den Tag, die für ihr junges Alter ungewöhnlich ist. Insgesamt ein «exzellentes» Niveau, freute sich Pavel Vernikov, Präsident der Jury.

 

Es fiel der Jury daher nicht leicht, die Preisträger, oder besser gesagt die Preisträgerinnen, auszuwählen, deren Namen wir Ihnen nun ohne weiteres Zögern enthüllen:

  • Erster Preis: Lora Markova (17 Jahre alt – Bulgarien)
  • Zweiter Preis: Anais Feller (15 Jahre alt – USA)
  • Dritter Preis: Moë Dierstein (15 Jahre alt – Deutschland)
  • Orchesterpreis – anstelle des Publikumspreises: Anais Feller

 

Darüber hinaus gewann Oleksandra Khmara (16 Jahre – Ukraine) den „Sozialpreis“ der Fondation Sion Violon Musique und ging somit mit einer Geige des Geigenbauers aus Sitten, Jérémie Bonnet, nach Hause – einem Instrument, das ihrem Talent entspricht. Maya Alexandra Kasprzak (15 Jahre alt – Deutschland) wurde ihrerseits für ihre Interpretation des Stücks «Catch me» ausgezeichnet, welches der georgische Komponist Josef Bardanashvili eigens für den Wettbewerb geschaffen hatte.

 

Die Kandidatinnen und Kandidaten, sowohl die glücklichen als auch die weniger glücklichen, können umso stolzer auf ihre Leistungen sein, als die aktuelle Corona-Krise sie der Aufmerksamkeit eines im Saal anwesenden Publikums beraubte, was die Wettbewerbsbedingungen zweifellos verhärtete. Nichtsdestotrotz verfolgten viele Zuschauer die Durchgänge im Live-Streaming im Internet und, für das Finale, auf den Walliser Fernsehkanälen Canal 9/Kanal 9.

 

Ein grosses Dankeschön geht an das Orchester des Sion Festival, das die Kandidatinnen und Kandidaten bei allen Durchgängen begleitete – eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, da das Orchester auf nur zehn Mitglieder geschrumpft war, die zudem maskiert waren, um den Anforderungen der Covid-Massnahmen gerecht zu werden.

 

Und schliesslich: Was wäre ein Wettbewerb ohne eine Jury, die diesen Namen verdient? Für seine zweite Ausgabe konnte der Wettbewerb Tibor Junior erneut auf die Teilnahme renommierter Geiger und Pädagogen zählen, denen wir für ihr unermüdliches Engagement danken: Pavel Vernikov (Ukraine-Israel), Präsident, Alexia Eichhorn (Deutschland), Thomas Jung (Schweiz), Dong-Suk Kang (Korea) und Noémie Robidas (Kanada) – Direktorin der HEMU.

 

Wir sind zuversichtlich, dass wir Sie bald zu unseren traditionellen Sommerveranstaltungen begrüssen können. Je nach Entwicklung der Corona-Lage werden wir Ihnen das Programm so bald wie möglich präsentieren. Bleiben Sie informiert, besuchen Sie unsere Website und unsere sozialen Netzwerke!